Siriusscope 3D: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Film [https://de.wikipedia.org/wiki/Der_wei%C3%9Fe_Hai_3-D Der weiße Hai] wurde 1984 im [[Berolina Filmtheater]] in 3D gezeigt. Auf dem 35mm-Film waren direkt die zwei Bilder, je eines für jedes Auge, nebeneinander angeordnete. Damit das projizierte Bild ein Breitwandformat ergibt, musste eine spezielle Optik jedes Bild anamorphisch horizontal verbreitern, wobei die Höhe des Bildes unverändert blieb. Zum anderen musste beide Bild durch 90° gedrehte Polariationsfilter projiziert werden. Die Siriusscope-3D-Optiken fassten die beiden Anamorphoten und die Polarisationsfilter in nur einem Objektivgehäuse zusammen, welche einfach auf dem bestehenden Objektivrevolver angebracht werden konnten.
[[Datei:35mm-Siriuscope-3D.jpg|thumb|300px|35mm-Film für Siriuscope 3D]]


Da die Polarisationsfilter sowie beim Projektor als auch bei den Zuschauerbrillen relativ viel Licht schlucken, muss die Leinwand silberbeschichtet sein, um soviel Licht wie möglich zu reflektieren. Normale Leinwände reflektieren diffuser als silberbeschichtete Leinwände. Daher ist die beste Position in der Mitte des Saals zu finden. Das Berolina Filmtheater war gut dafür geeingnet, da der Saal eher lang als breit war.
Der Film [https://de.wikipedia.org/wiki/Der_wei%C3%9Fe_Hai_3-D Der weiße Hai] wurde 1984 im [[Berolina Filmtheater]] in 3D gezeigt. Auf dem 35mm-Film waren direkt die zwei Bilder, je eines für jedes Auge, untereinander angeordnet <ref><nowiki>Filmvorführer-Forum unter https://www.filmvorfuehrer.de/topic/35276-jaws-der-wei%C3%9Fe-hai/page/2/#comments</nowiki> (Abgerufen am 7.4.2023)</ref>. Die Siriusscope-3D-Optiken fassten die beiden Optiken und die Polarisationsfilter in nur einem Objektivgehäuse zusammen, welche einfach auf dem bestehenden Objektivrevolver angebracht wurden.


Die Polarisaton war senkrechte und waagerecht auf die beiden Augen verteilt. Das führt bei Kopfneigung für Geisterbilder. Moderne Polarisationsverfahren in späteren Jahren nutzen diagonal 90° verdrehte Polarisation, die für Kopfneigungen weniger anfällig waren.
Da die Polarisationsfilter beim Projektor als auch bei den Zuschauerbrillen relativ viel Licht schlucken, muss die Leinwand silberbeschichtet sein, um soviel Licht wie möglich zu reflektieren. Normale Leinwände reflektieren diffus im Gegensatz zu silberbeschichteten Leinwänden. Daher ist die beste Position als Zuschauer in der Mitte des Saals zu finden. Das Berolina Filmtheater war gut dafür geeignet, da der Saal eher lang als breit war.
 
Die Polarisation war senkrecht und waagerecht auf die beiden Augen verteilt. Das führt bei Kopfneigung zu Geisterbildern. Moderne Polarisationsverfahren in späteren Jahren z.B. bei IMAX 3D nutzen diagonal 90° verdrehte Polarisation, die für Kopfneigungen weniger anfällig sind.

Aktuelle Version vom 7. April 2023, 14:37 Uhr

35mm-Film für Siriuscope 3D

Der Film Der weiße Hai wurde 1984 im Berolina Filmtheater in 3D gezeigt. Auf dem 35mm-Film waren direkt die zwei Bilder, je eines für jedes Auge, untereinander angeordnet [1]. Die Siriusscope-3D-Optiken fassten die beiden Optiken und die Polarisationsfilter in nur einem Objektivgehäuse zusammen, welche einfach auf dem bestehenden Objektivrevolver angebracht wurden.

Da die Polarisationsfilter beim Projektor als auch bei den Zuschauerbrillen relativ viel Licht schlucken, muss die Leinwand silberbeschichtet sein, um soviel Licht wie möglich zu reflektieren. Normale Leinwände reflektieren diffus im Gegensatz zu silberbeschichteten Leinwänden. Daher ist die beste Position als Zuschauer in der Mitte des Saals zu finden. Das Berolina Filmtheater war gut dafür geeignet, da der Saal eher lang als breit war.

Die Polarisation war senkrecht und waagerecht auf die beiden Augen verteilt. Das führt bei Kopfneigung zu Geisterbildern. Moderne Polarisationsverfahren in späteren Jahren z.B. bei IMAX 3D nutzen diagonal 90° verdrehte Polarisation, die für Kopfneigungen weniger anfällig sind.

  1. Filmvorführer-Forum unter https://www.filmvorfuehrer.de/topic/35276-jaws-der-wei%C3%9Fe-hai/page/2/#comments (Abgerufen am 7.4.2023)