Jovy Gleichrichter: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Gleichrichter bildet mit dem Xenonkolben im Lampenhaus einen Stromkreis. Im Lampenhaus befindet sich ein Zündtrafo, welcher mit Hilfe einer Funkenstrecke und einer Teslaspule die Zündspannung an den Stromkreis des Gleichrichters anlegt. Die Teslaspule erzeugt bei Gleichstrom kaum einen elektrischen Widerstand. Bei Anlegen aber eine sehr hohen Spannung von 40kV mit 8kHz bildet die Tesla-Spule einen großen Widerstand und bildet somit die Spannungsquelle der Zündspannung. Im Gleichrichter wird über den Edelgasspannungsableiter der Brückengleichrichter kurzgeschlossen, nicht nur um diesen vor der hohen Zündspannung zu schützen, sondern auch zu gewährleisten, dass die Zündspannung zwischen den beiden Elektroden der Xenonlampen anliegt. Nachdem der Funke in der Xenonlampe zwischen den Elektroden übergeschlagen ist, bildet sich ein Kurzschluss, der einen Lichtbogen zur Folge hat. Durch die von Gleichrichter gelieferte Gleichspannung fließt dann Strom über das ionisierte Xenongas und ein Lichtbogen entsteht zwischen den Elektroden. Damit ist der Zündvorgang abgeschlossen. | Der Gleichrichter bildet mit dem Xenonkolben im Lampenhaus einen Stromkreis. Im Lampenhaus befindet sich ein Zündtrafo, welcher mit Hilfe einer Funkenstrecke und einer Teslaspule die Zündspannung an den Stromkreis des Gleichrichters anlegt. Die Teslaspule erzeugt bei Gleichstrom kaum einen elektrischen Widerstand. Bei Anlegen aber eine sehr hohen Spannung von 40kV mit 8kHz bildet die Tesla-Spule einen großen Widerstand und bildet somit die Spannungsquelle der Zündspannung. Im Gleichrichter wird über den Edelgasspannungsableiter der Brückengleichrichter kurzgeschlossen, nicht nur um diesen vor der hohen Zündspannung zu schützen, sondern auch zu gewährleisten, dass die Zündspannung zwischen den beiden Elektroden der Xenonlampen anliegt. Nachdem der Funke in der Xenonlampe zwischen den Elektroden übergeschlagen ist, bildet sich ein Kurzschluss, der einen Lichtbogen zur Folge hat. Durch die von Gleichrichter gelieferte Gleichspannung fließt dann Strom über das ionisierte Xenongas und ein Lichtbogen entsteht zwischen den Elektroden. Damit ist der Zündvorgang abgeschlossen. |
Version vom 15. Dezember 2020, 14:35 Uhr
Jovy 100R / Xega
Der Dreiphasen-Gleichrichter erzeugte den Gleichstrom für die Xenonlampen, welche das Projektionslicht für die Ernemann X-Projektoren lieferten.
Primär (Eingang):
- U = 220/380V (Spannungsversorgung)
- I = 17/10A (Stromaufnahme)
- P = 6,6 KVA (Leistung)
- f = 50Hz (Netzfrequenz)
Sekundär (Ausgang):
- U = 100/35V (Maximale Ausgangsspannung ohne Last / mit Last)
- I = 20 - 100A (Maximaler Ausgangsstrom)
- P = 3,5 kW
Zur Gleichrichtung wurden sechs Siliziumdioden in Brückenschaltung verwendet. Zur Gleichstromglättung sind - wie bei Gleichrichterschaltungen üblich - Kondensatoren verbaut. Zusätzlich sorgt eine Transduktorschaltung für die Vormagnetisierung der sekundären Transformatorspulen.
Ein Edelgasüberspannungsableiter, welcher elektrotechnisch als Varistor fungiert, verhindert, dass die 40kV Zündspannung die Siliziumdioden zerstört, in dem die hohe Spannung im Gasableiter überschlägt und somit die beiden Gleichstromplatten Plus und Minus des Brückengleichrichters kurzschließt.
Drei Halbleiter-Varistoren sind vor den Gleichrichterdioden geschaltet, um allgemeine elektrische Störungen zu eliminieren.
Stromkreis mit Lampenhaus
Der Gleichrichter bildet mit dem Xenonkolben im Lampenhaus einen Stromkreis. Im Lampenhaus befindet sich ein Zündtrafo, welcher mit Hilfe einer Funkenstrecke und einer Teslaspule die Zündspannung an den Stromkreis des Gleichrichters anlegt. Die Teslaspule erzeugt bei Gleichstrom kaum einen elektrischen Widerstand. Bei Anlegen aber eine sehr hohen Spannung von 40kV mit 8kHz bildet die Tesla-Spule einen großen Widerstand und bildet somit die Spannungsquelle der Zündspannung. Im Gleichrichter wird über den Edelgasspannungsableiter der Brückengleichrichter kurzgeschlossen, nicht nur um diesen vor der hohen Zündspannung zu schützen, sondern auch zu gewährleisten, dass die Zündspannung zwischen den beiden Elektroden der Xenonlampen anliegt. Nachdem der Funke in der Xenonlampe zwischen den Elektroden übergeschlagen ist, bildet sich ein Kurzschluss, der einen Lichtbogen zur Folge hat. Durch die von Gleichrichter gelieferte Gleichspannung fließt dann Strom über das ionisierte Xenongas und ein Lichtbogen entsteht zwischen den Elektroden. Damit ist der Zündvorgang abgeschlossen.