Europa Palast: Unterschied zwischen den Versionen

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== Studio (220 Sitzplätze) ==
== Studio (220 Sitzplätze) ==


Das Studio wurde 11.12.1953<ref name="lenk"/><ref name="kinowiki"/> eröffnet, welches vom Kölner Architekten [https://de.wikipedia.org/wiki/Hanns_Koerfer Hanns Koerfer] entworfen wurde. Die Eröffnungsfeier hielt UFA-Direktor [https://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Hauke Arno Hauke] mit zahlreich geladenen Gästen. Der erste Film, der in diesem Kino vorgeführt wurde, war "[https://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Winde_verweht_(Film) Vom Winde verweht]"
Das Studio wurde 11.12.1953<ref name="lenk"/><ref name="kinowiki"/> eröffnet, welches vom Kölner Architekten [https://de.wikipedia.org/wiki/Hanns_Koerfer Hanns Koerfer] entworfen wurde. Der Saal befand sich im ersten Stock des Europa-Palastes. Die Eröffnungsfeier hielt UFA-Direktor [https://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Hauke Arno Hauke] mit zahlreich geladenen Gästen. Der erste Film, der in diesem Kino vorgeführt wurde, war "[https://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Winde_verweht_(Film) Vom Winde verweht]"


"Das Studio ist von der Eingangshalle des Europa-Palastes, in der sich auch die Kasse befindet, über eine Wendeltreppe zu erreichen. Modern und kapriziös gestaltete Foyers leiten den Besucher zum Saaleingang. Der spatenförmig angelegte Zuschauerraum, mit silbergrauen Vorhängen (hinter denen sich die 3,20 X 9 m große Panorama-Bildwand verbirgt), schwarzen Wandpartien und violetten Hochpolstersesseln (Bähre, Springe), wirkt intim und behaglich. Surrealistisch anmutende Wandzeichnungen, eine kleine Seitenbühne und die indirekt beleuchtete Theaterdecke betonen den neuzeitlichen Studio-Charakter. Als besondere Attraktion wurde dem Studio eine Bar angegliedert, von der man - nur durch eine Glasscheibe vom eigentlichen Zuschauerraum getrennt - cocktail-schlürfend den Vorgängen auf der Leinwand folgen kann. Die kinotechnische Einrichtung, darunter zwei Ernemann VII-B-Projektoren mit Spezial-Lampenhäusern und einem Quante-Verstärker, lieferte UFA-Handel. Eigene Gasheizung und Klimaanlage sorgen für angenehme Temperatur. Die Leitung des Studios liegt in den Händen von Theaterleiter Wilhelm Busse, der auch dem 1760 Plätze fassenden Europa-Palast vorsteht."<ref name="kinowiki"/> (Quelle vermutlich "Der neue Film 99/1953")
"Das Studio ist von der Eingangshalle des Europa-Palastes, in der sich auch die Kasse befindet, über eine Wendeltreppe zu erreichen. Modern und kapriziös gestaltete Foyers leiten den Besucher zum Saaleingang. Der spatenförmig angelegte Zuschauerraum, mit silbergrauen Vorhängen (hinter denen sich die 3,20 X 9 m große Panorama-Bildwand verbirgt), schwarzen Wandpartien und violetten Hochpolstersesseln (Bähre, Springe), wirkt intim und behaglich. Surrealistisch anmutende Wandzeichnungen, eine kleine Seitenbühne und die indirekt beleuchtete Theaterdecke betonen den neuzeitlichen Studio-Charakter. Als besondere Attraktion wurde dem Studio eine Bar angegliedert, von der man - nur durch eine Glasscheibe vom eigentlichen Zuschauerraum getrennt - cocktail-schlürfend den Vorgängen auf der Leinwand folgen kann. Die kinotechnische Einrichtung, darunter zwei Ernemann VII-B-Projektoren mit Spezial-Lampenhäusern und einem Quante-Verstärker, lieferte UFA-Handel. Eigene Gasheizung und Klimaanlage sorgen für angenehme Temperatur. Die Leitung des Studios liegt in den Händen von Theaterleiter Wilhelm Busse, der auch dem 1760 Plätze fassenden Europa-Palast vorsteht."<ref name="kinowiki"/> (Quelle vermutlich "Der neue Film 99/1953")


Der Saal befand sich im ersten Stock des Europa-Palastes. Für die Projektion dienten zwei Ernemann VII B Projektoren mit Kohlebogenlampe und ab 1962 zwei Ernemann VIII Projektoren<ref name="kinowiki">[[Kinowiki Rekonstruktion]]</ref> mit Xenonlampen und 1800m-Feuerschutztrommeln. Ton war Einkanal-Lichtton.
Für die Projektion dienten zwei Ernemann VII B Projektoren mit Kohlebogenlampe und ab 1962 zwei Ernemann VIII Projektoren<ref name="kinowiki">[[Kinowiki Rekonstruktion]]</ref> mit Xenonlampen und 1800m-Feuerschutztrommeln. Ton war Einkanal-Lichtton.


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Version vom 10. November 2020, 19:15 Uhr

Graf-Adolf-Straße / Ecke Berliner Allee

Der Europa-Palast befand sich im Defaka-Gebäude (Deutsches Familien Kaufhaus) an der Graf-Adolf-Straße / Ecke Berliner-Allee, an welcher Stelle später Horten und Kaufhof waren. Im Europa-Palast befanden sich zwei Säle. Der Europa-Palast wurde am 5.8.1964[1] geschlossen. Herr Hans-Heinrich Müller war von 1953 bis 1964 Filmvorführer in diesem Filmtheater.

Großer Saal (1.762 Sitzplätze)

Für die Projektion dienten zwei Ernemann VII B Projektoren[2] mit 600m-Feuerschutztrommeln im Überblendbetrieb. Das Projektionslicht wurde durch Kohlenbogenlampen erzeugt.

Der Saal wurde den schwinden Besucherzahlen 1962 umgebaut, um durch weniger Sitzplätze mehr Beinfreiheit zu erreichen. Auf den Fotos ist der Saal des Europa-Palast beim Umbau zu sehen.

Studio (220 Sitzplätze)

Das Studio wurde 11.12.1953[1][2] eröffnet, welches vom Kölner Architekten Hanns Koerfer entworfen wurde. Der Saal befand sich im ersten Stock des Europa-Palastes. Die Eröffnungsfeier hielt UFA-Direktor Arno Hauke mit zahlreich geladenen Gästen. Der erste Film, der in diesem Kino vorgeführt wurde, war "Vom Winde verweht"

"Das Studio ist von der Eingangshalle des Europa-Palastes, in der sich auch die Kasse befindet, über eine Wendeltreppe zu erreichen. Modern und kapriziös gestaltete Foyers leiten den Besucher zum Saaleingang. Der spatenförmig angelegte Zuschauerraum, mit silbergrauen Vorhängen (hinter denen sich die 3,20 X 9 m große Panorama-Bildwand verbirgt), schwarzen Wandpartien und violetten Hochpolstersesseln (Bähre, Springe), wirkt intim und behaglich. Surrealistisch anmutende Wandzeichnungen, eine kleine Seitenbühne und die indirekt beleuchtete Theaterdecke betonen den neuzeitlichen Studio-Charakter. Als besondere Attraktion wurde dem Studio eine Bar angegliedert, von der man - nur durch eine Glasscheibe vom eigentlichen Zuschauerraum getrennt - cocktail-schlürfend den Vorgängen auf der Leinwand folgen kann. Die kinotechnische Einrichtung, darunter zwei Ernemann VII-B-Projektoren mit Spezial-Lampenhäusern und einem Quante-Verstärker, lieferte UFA-Handel. Eigene Gasheizung und Klimaanlage sorgen für angenehme Temperatur. Die Leitung des Studios liegt in den Händen von Theaterleiter Wilhelm Busse, der auch dem 1760 Plätze fassenden Europa-Palast vorsteht."[2] (Quelle vermutlich "Der neue Film 99/1953")

Für die Projektion dienten zwei Ernemann VII B Projektoren mit Kohlebogenlampe und ab 1962 zwei Ernemann VIII Projektoren[2] mit Xenonlampen und 1800m-Feuerschutztrommeln. Ton war Einkanal-Lichtton.

Referenzen

  1. 1,0 1,1 Sabine Lenk - Vom Tanzsaal zum Filmtheater - Droste Verlag 2009
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Kinowiki Rekonstruktion