Film-Telleranlage
Nach der Einführung von Sicherheitsfilm war es möglich, den Film einer kompletten Vorstellung ohne Überblendbetrieb auf offenen Filmtellern im Vorführraum vorzuhalten. Damit war nur noch ein Filmprojektor pro Vorführraum notwendig.
Eine Filmtelleranlage bestand aus mindestens drei übereinander gebauten horizontalen Filmtellern. Ein Film wurde auf Ringen mit dem Vorprogramm und allen Filmakten des Hauptprogramms zusammen gesetzt. Dabei befindet sich der Anfang des Films in der Mitte des Tellers und das Ende am äußeren Rand. Wenn der Film vorgeführt wird, wird der Ring in der Mitte entfernt und über eine Einsteckeinheit aus der Mitte über meherer Umlenkrollen zum Projektor geführt.
Nach dem Projektor läuft der Film über mehrere Umlenkrollen und einem Hebelarm zur Geschwindigkeitsregelung auf einen Ring eines freien Filmtellers. Nach der Filmvorführung befindet sich somit der gesamt Film auf dem vorher freien Filmteller. Wieder ist der Filmanfang in der Mitte, so dass ein Umrollen des Films nach einer Filmvorführung nicht mehr notwendig war.
1987 wurden im Universum Filmtheater, Star, Comet und Berolina Filmtheater auf den Telleranlagen ein horizontaler Filmteller durch einen Endlosteller ersetzt. Damit musste nach einer Filmvorführung der Film vom Filmvorführer nicht mehr neu eingelegt werden.