Thomas Wien: Unterschied zwischen den Versionen

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== Mein beruflicher Werdegang ==
== Mein beruflicher Werdegang ==


=== Anfänge mit Super8 ===
=== Anfänge mit Super8 ===


Zu meinem 12. Geburtstag bekam ich von meiner Tante und meinem Onkel eine Super8-Filmkamera, einen Filmbetrachter und einen Super8-Projektor mit Leinwand geschenkt bekommen. Filmkamera und Projektor waren noch ohne Tonaufnahme/-wiedergabe. Erst später hatte ich einen Tonfilmprojektor und unzählige Super8-Kinofilme, die ich von der Auflösung eines Foto- und Filmgeschäfts an der Schadowstraße in Düsseldorf freundlicherweise geschenkt bekam.
Zu meinem 12. Geburtstag bekam ich von meiner Tante und meinem Onkel eine Super8-Filmkamera, einen Filmbetrachter und einen Super8-Projektor mit Leinwand geschenkt. Filmkamera und Projektor waren noch ohne Tonaufnahme/-wiedergabe. Erst später hatte ich einen Tonfilmprojektor und unzählige Super8-Kinofilme, die ich von der Auflösung eines Foto- und Filmgeschäfts an der Schadowstraße in Düsseldorf freundlicherweise geschenkt bekam.


=== Universum Filmtheater ===
=== Universum Filmtheater ===
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Wir besuchten zusammen zweimal die ''Photokina'' in Köln, vor allem den professionellen Bereich über die Kinotechnik, zu denen wir nun mit Sondereintrittskarten Zugang hatten.
Wir besuchten zusammen zweimal die ''Photokina'' in Köln, vor allem den professionellen Bereich über die Kinotechnik, zu denen wir nun mit Sondereintrittskarten Zugang hatten.


=== 16mm-Filmtechnik und -vorführung in meiner Schule ===
=== 16mm-Filmtechnik und -vorführung ===


Ich war für die 16mm-Filmtechnik und -vorführung in meiner Schule an der Graf-Recke-Straße zuständig, leihte die Filme bei der ''Landesbildstelle Niederrhein''<ref name="lenk">Sabine Lenk: "Vom Tanzsaal zum Filmtheater - Eine Kinogeschichte Düsseldorfs", herausgegeben vom Filmforum - Freundeskreis des Filmmuseums Düsseldorf e. V., Droste Verlag 2009</ref> an der Prinz-Georg-Straße aus, transportierte sie mit dem Fahrrad zur Schule und führte sie dort vor.
Ich war für die 16mm-Filmtechnik und -vorführung in meiner Schule an der Graf-Recke-Straße zuständig, leihte die Filme bei der ''Landesbildstelle Niederrhein''<ref name="lenk">Sabine Lenk: "Vom Tanzsaal zum Filmtheater - Eine Kinogeschichte Düsseldorfs", herausgegeben vom Filmforum - Freundeskreis des Filmmuseums Düsseldorf e. V., Droste Verlag 2009</ref> an der Prinz-Georg-Straße aus, transportierte sie mit dem Fahrrad zur Schule und führte sie dort vor.
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=== Vorführer bei Open-Air-Kino in Düsseldorf ===
=== Vorführer bei Open-Air-Kino in Düsseldorf ===


Im Juli 1988 führte ich mit einem transportablem 35mm-Projektor die Filme auf dem ''[[Kino bei Nacht 1988|3. Open-Air-Filmfestival Kino bei Nacht]]'' auf dem Düsseldorfer Rathausvorplatz, auf dem Fürstenplatz und im Benrather Schlosspark vor.
Im Sommer 1988 führte ich mit einem transportablem 35mm-Projektor die Filme auf dem ''[[Kino bei Nacht 1988|3. Open-Air-Filmfestival Kino bei Nacht]]'' auf dem Düsseldorfer Rathausvorplatz, auf dem Fürstenplatz und im Benrather Schlosspark vor.


=== Meine Berufsausbildung ===
=== Meine Berufsausbildung ===


Herr Müller hat meinen Berufsweg positiv beeinflusst und somit machte ich eine [[Berufsausbildung zum Elektromechaniker]] bei der damaligen Deutschen Bundespost auf dem Gelände der BWKw (Bezirkswerkstatt für Postkraftwagen)<ref>Ticket #0007543 mit der Notiz ~0077663 (GB)</ref> und schloss diese als Jahresbester im Jahr 1992 ab.
Herr Müller hat meinen Berufsweg positiv beeinflusst und somit machte ich eine [[Berufsausbildung zum Elektromechaniker]] bei der damaligen Deutschen Bundespost auf dem Gelände der BWKw (Bezirkswerkstatt für Postkraftwagen)<ref>Ticket #0007543 mit der Notiz ~0077663 (GB)</ref> und schloss diese als Jahresbester ab.
 
Danach machte ich - teils parallel zu meiner Berufsausbildung - meine ''Fachhochschulreife Fachrichtung Elektrotechnik'' in der Abendschule des Heinrich-Hertz-Kollegs in Düsseldorf.
Von 1991 bis 1993 machte ich - teils parallel zu meiner Berufsausbildung - meine ''Fachhochschulreife Fachrichtung Elektrotechnik'' in der Abendschule des Heinrich-Hertz-Kollegs in Düsseldorf.


Nach zwei Semestern Studium der Elektrotechnik an der Fachhochschule in Düsseldorf, entschied ich mich, von 1994 bis 1997 die ''Allgemeine Hochschulreife'' mit Latinum und Graecum auf dem Friedrich-Spee-Kolleg in Neuss zu machen, welche ich als Jahrgangsbester ablegte.
Nach zwei Semestern Studium der Elektrotechnik an der Fachhochschule in Düsseldorf, entschied ich mich, die ''Allgemeine Hochschulreife'' mit Latinum und Graecum auf dem Friedrich-Spee-Kolleg in Neuss zu machen, welche ich als Jahrgangsbester ablegte.


1990/1991 kaufte ich mir einen [[Eigener TK35|eigenen 35mm-Projektor]], den ich aufwendig überarbeitet und erweitert habe.
1990/1991 kaufte ich mir einen [[Eigener TK35|eigenen 35mm-Projektor]], den ich aufwendig überarbeitet und erweitert habe.


=== Vorführer in anderen Filmtheatern ===
=== Vorführer in verschiedenen Filmtheatern ===


Von 1989 bis 1992 arbeitete ich im ''Residenz Kino'' an der Graf-Adolf-Straße, dann wieder von 1992 bis 1998 im ''Universum Filmtheater''. Von 1998 bis 1999 war ich Filmvorführer im ''Ufa Palast'' am Düsseldorfer Hauptbahnhof. 1999 arbeitete ich bei den Metropol Kinos in Düsseldorf. Von 2002 bis 2009 arbeitete ich dann als Filmvorführer im ''Ufa Forum Oberkassel'' (später ''Cinestar Düsseldorf'').
Neun Jahre arbeitete ich als Filmvorführer im ''Universum Filmtheater'', drei Jahre im ''Residenz Kino'' an der Graf-Adolf-Straße, zwei Jahre im ''Ufa Palast'' am Düsseldorfer Hauptbahnhof, ein Jahr bei den Metropol Kinos in Düsseldorf und sieben Jahre im ''Ufa Forum Oberkassel'' (später ''Cinestar Düsseldorf'').


1998 lernte ich das Filmvorführen des IMAX-Projektors in Bochum. Von 1999 bis 2001 war ich als Übersetzer für IMAX Kanada tätig und übersetze über 600 Seiten der amerikanischen Bedienungsanleitung der IMAX-Projektiostechnik ins Deutsche. 2001 besuchte ich die IMAX Corporation in Kanada.
Ein Jahr lang lernte ich das Filmvorführen des IMAX-Projektors in Bochum, in Speyer und Sinsheim. Danach war ich zwei Jahre lang als Übersetzer für IMAX Kanada tätig und übersetzte über 600 Seiten der amerikanischen Bedienungsanleitung der IMAX-Projektiostechnik ins Deutsche. 2001 besuchte ich die IMAX Corporation in Kanada.


=== Heute ===
=== Heute ===


Seit 1999 bin ich als Netzwerk- und Linux-Administrator selbstständig, bin verheiratet und Vater von drei Kindern.
Seit 1999 bin ich als Netzwerk- und Linux-Administrator selbstständig.


== Projektoren ==
== Projektoren ==

Aktuelle Version vom 18. September 2024, 18:04 Uhr


Mein beruflicher Werdegang

Anfänge mit Super8

Zu meinem 12. Geburtstag bekam ich von meiner Tante und meinem Onkel eine Super8-Filmkamera, einen Filmbetrachter und einen Super8-Projektor mit Leinwand geschenkt. Filmkamera und Projektor waren noch ohne Tonaufnahme/-wiedergabe. Erst später hatte ich einen Tonfilmprojektor und unzählige Super8-Kinofilme, die ich von der Auflösung eines Foto- und Filmgeschäfts an der Schadowstraße in Düsseldorf freundlicherweise geschenkt bekam.

Universum Filmtheater

Im Vorführraum des Universum Filmtheaters (1987)
Im Vorführraum des Universum Filmtheaters (1998)

Als ich 14 Jahre alt war, kam mir die Idee, in einem Kino zu fragen, ob ich einmal den Vorführraum sehen dürfte. Meine Wahl viel auf das Universum Filmtheater, da ich dieses bereits als Kind von Kinderfilmen her kannte. Ich lernte somit Herrn Hans-Heinrich Müller kennen, der mir sehr bereitwillig die Vorführräume zeigte und mir direkt viele interessante Details über die Technik erklärte. Er lud mich ein, in zwei Wochen wieder zu Besuch zu kommen. Dieser Einladung bin ich gerne gefolgt. Und somit war ich erst alle zwei Wochen Samstags und später jeden Samstag im Universum. Er erklärte mir bei jedem Besuch mehr und mehr über die Kinotechnik, aber auch über die Allgemeine Relativitätstheorie, die Mikroelektronik und das Fotografieren mit einer Spiegelreflexkamera. Er lieh mir das Buch Die Evolution der Physik von Albert Einstein und Leoplod Infeld, welches ich mit Begeisterung gelesen habe.

Im Universum Filmtheater und Berolina Filmtheater lernte ich dann drei Jahre lang Schritt für Schritt das Filmvorführen unter Hans-Heinrich Müller an den vier Projektoren Ernemann X mit Normalteller und Endlostellern. Ich lernte von ihm, wie Xenonlampen, Gleichrichter und Zündgeräte genau funktionieren, wie Xenonlampen gewechselt und die Projektionsspiegel wieder eingestellt werden. In meinen Schulferien half ich beim Programmwechsel Mittwochsabends und Donnerstagsmorgens mit. Ich lernte somit, wie Filmakte des Hauptfilme und die Werbefilme zusammengesetzt und auf Endlostellern vorbereitet werden. Herr Müller erklärte mir wie Tonverstärker funktionieren und was der Klirrfaktor bedeutet, was chromatische und sphärische Abberation ist, was die Einheiten Lux und Lumen bedeuten, wie ein Verstärker mit Transitoren funktioniert und Intergrated Circuits (ICs) funktionieren.

Wir besuchten zusammen zweimal die Photokina in Köln, vor allem den professionellen Bereich über die Kinotechnik, zu denen wir nun mit Sondereintrittskarten Zugang hatten.

16mm-Filmtechnik und -vorführung

Ich war für die 16mm-Filmtechnik und -vorführung in meiner Schule an der Graf-Recke-Straße zuständig, leihte die Filme bei der Landesbildstelle Niederrhein[1] an der Prinz-Georg-Straße aus, transportierte sie mit dem Fahrrad zur Schule und führte sie dort vor.

Es kam regelmäßig vor, dass ich aus meinem Unterricht geholt wurde, weil ein Lehrer Probleme beim Filmeinlegen oder Vorführen hatte. :)

Vorführer bei Open-Air-Kino in Düsseldorf

Im Sommer 1988 führte ich mit einem transportablem 35mm-Projektor die Filme auf dem 3. Open-Air-Filmfestival Kino bei Nacht auf dem Düsseldorfer Rathausvorplatz, auf dem Fürstenplatz und im Benrather Schlosspark vor.

Meine Berufsausbildung

Herr Müller hat meinen Berufsweg positiv beeinflusst und somit machte ich eine Berufsausbildung zum Elektromechaniker bei der damaligen Deutschen Bundespost auf dem Gelände der BWKw (Bezirkswerkstatt für Postkraftwagen)[2] und schloss diese als Jahresbester ab. Danach machte ich - teils parallel zu meiner Berufsausbildung - meine Fachhochschulreife Fachrichtung Elektrotechnik in der Abendschule des Heinrich-Hertz-Kollegs in Düsseldorf.

Nach zwei Semestern Studium der Elektrotechnik an der Fachhochschule in Düsseldorf, entschied ich mich, die Allgemeine Hochschulreife mit Latinum und Graecum auf dem Friedrich-Spee-Kolleg in Neuss zu machen, welche ich als Jahrgangsbester ablegte.

1990/1991 kaufte ich mir einen eigenen 35mm-Projektor, den ich aufwendig überarbeitet und erweitert habe.

Vorführer in verschiedenen Filmtheatern

Neun Jahre arbeitete ich als Filmvorführer im Universum Filmtheater, drei Jahre im Residenz Kino an der Graf-Adolf-Straße, zwei Jahre im Ufa Palast am Düsseldorfer Hauptbahnhof, ein Jahr bei den Metropol Kinos in Düsseldorf und sieben Jahre im Ufa Forum Oberkassel (später Cinestar Düsseldorf).

Ein Jahr lang lernte ich das Filmvorführen des IMAX-Projektors in Bochum, in Speyer und Sinsheim. Danach war ich zwei Jahre lang als Übersetzer für IMAX Kanada tätig und übersetzte über 600 Seiten der amerikanischen Bedienungsanleitung der IMAX-Projektiostechnik ins Deutsche. 2001 besuchte ich die IMAX Corporation in Kanada.

Heute

Seit 1999 bin ich als Netzwerk- und Linux-Administrator selbstständig.

Projektoren

Projektoren, die ich im Laufe der Jahre als Filmvorführer bedient habe.

35mm

  • Ernemann X (Universum, Berolina und Residenz, Düsseldorf)
  • Ernemann IX (Star und Comet)
  • Ernemann VIIIb (Residenz, Düsseldorf)
  • Ernemann 15 (Ufa-Verwaltung in Düsseldorf und Imax Bochum)
  • Bauer B12 (Ehemaligen Wintergarten, Düsseldorf)
  • Kinoton FP30
  • Kinoton FP30D (auch im Interlock-Betrieb)
  • TK35 (eigener 35mm-Projektor)
  • Cinemecanica Portacine 35 (OpenAirKino 1988 und Filmkunstkinos, Düsseldorf)
  • Viktoria 5 (Souterrain, Düsseldorf)

70mm

  • IMAX-Projektor in Bochum

16mm

  • Bauer Sonerex P6 Studio
  • Kinoton FP30 16/35

8mm

  • Bauer T172 Sound

Kinos

Kinos, in welchen ich im Laufe der Jahre gearbeitet bzw. Filme vorgeführt habe.

  • Universum, Star und Comet, Berliner Allee 59 Düsseldorf
  • Berolina, Berliner Allee 46, Düsseldorf
  • Residenz, Graf-Adolf-Straße, Düsseldorf
  • Metropol, Brunnenstraße, Düsseldorf
  • Black Box, Schulstraße, Düsseldorf
  • Souterrain, Düsseldorf
  • Cinema, Düsseldorf
  • Forum NRW
  • Open-Air-Kino am Burgplatz und Fürstenplatz (1988)
  • Open-Air-Kino Vier Linden, Düsseldorf
  • Werbeagentur Grey, Corneliusstraße, Düsseldorf
  • Ufa Palast am Hauptbahnhof, Düsseldorf
  • IMAX Bochum
  • Ufa Forum Oberkassel später Cinestar Düsseldorf
  • Wintergarten / Jesus-Haus in Flingern
  • Jazzschmiede Düsseldorf
  • Hörsaal der Universität Düsseldorf
  • Verbraucher-Messe "Aktiv leben" 1992 - Messe Düsseldorf

Vorführräume

Vorführräume, die ich im Laufe der Jahre besichtigen durfte.

  • Cinedom, Köln
  • Savoy, Düsseldorf mit 70mm-Projektor
  • Europa, Düsseldorf mit 70mm-Projektor
  • IMAX, Speyer
  • IMAX, Sinsheim
  • IMAX, Berlin
  • IMAX, München
  • Rex, Düsseldorf
  • Lichtburg, Düsseldorf
  • Cinestar im Centro Oberhausen
  • Odeon-Filmtheater, Zeulenroda (Thüringen)
  • Lichtburg, Essen
  • Kino 77, Fachhochschule Düsseldorf
  • Bambi, Düsseldorf
  • Ufa, Neuss
  • Ufa-Palast, Köln

Referenzen

  1. Sabine Lenk: "Vom Tanzsaal zum Filmtheater - Eine Kinogeschichte Düsseldorfs", herausgegeben vom Filmforum - Freundeskreis des Filmmuseums Düsseldorf e. V., Droste Verlag 2009
  2. Ticket #0007543 mit der Notiz ~0077663 (GB)